Unsere Wohnbereiche

Wohnbereich Salzkristall

Der Wohnbereich Salzkristall befindet sich im Erdgeschoss. Hier werden 30 BewohnerInnen mit chronisch neurologischen Erkrankungen, entzündlich neurologischen Erkrankungen bzw. Schädigung nach Schlaganfällen und Chorea Huntington betreut.

Bewohner mit Therapeutin beim Holzschneiden - Wohnbereich Salzkristall

Das Spektrum der Erkrankungen im Erdgeschoss ist weit gefächert und äußert sich sowohl in Störungen des Vegetativen- als auch des Zentralen Nervensystems.
Die häufigsten Diagnosen sind: Zustand nach Subarachnoidalblutung, Hypoxischer Encephalopathie, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Traumata, Vorhandensein eines Tracheostomas, Hirnorganisches Psychosyndrom, Epilepsie, Schizophrenie, Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateral Sklerose, Chorea Huntington, Cerebralparese…

Die meisten BewohnerInnen sind trotz des relativ jungen Alters (durchschnitt ca. 60 Jahre) von einer ausgeprägten Multimorbidität betroffen, welche sich Großteils durch Schluckstörungen, Beeinträchtigungen in der Mobilität, Beeinträchtigungen der Atemwege, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, kognitive Einschränkungen bis zu Persönlichkeitsveränderungen charakterisieren.

Unser größtes Anliegen ist es, den individuellen Bedürfnissen unserer BewohnerInnen zu entsprechen. Unser Anspruch ist, ihnen die bestmögliche Pflege und Betreuung in wertschätzender Art- und Weise zu bieten.

Um das zu erreichen, arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team und legen viel Wert auf einen wertschätzenden und freundlichen Umgang untereinander!

Wohnbereich Amadeus

Der Wohnbereich Amadeus befindet sich im 1. Obergeschoss. Hier werden 29 BewohnerInnen mit dementiellen Erkrankungen betreut.

Der Verlust von Gehirnzellen mit zunehmendem Alter ist an sich ein natürlicher Vorgang. Bei Demenz läuft das Absterben von Gehirnzellen aufgrund krankhafter Prozesse jedoch viel rascher als gewohnt ab. Betroffene verlieren Schritt für Schritt ihre geistigen und intellektuellen Fähigkeiten.

Menschen mit Demenz leben im Augenblick.

Menschen spielen Mensch ärgere dich nicht im Garten - Wohnbereich Amadeus

Nachdem zusammenhängende Ereignisse, die über den Tag erlebt werden, fehlen, geht auch das Gefühl für die Zeit verloren. Die wenigen Erinnerungen, die noch bleiben, geben nicht mehr genug Halt. Somit verlieren Betroffene an Sicherheit und Orientierung. Daher ist es eine besondere Aufgabe der Pflege, die Identität und die Erinnerung an die Vergangenheit möglichst lange zu wahren.

Für uns ist ganz besonders wichtig, jede unserer BewohnerInnen dort abzuholen, wo sie stehen.

Mit der Sprache der Demenz, die über Wahrnehmung, Gefühl und wertschätzenden Umgang gelebt wird, erreichen wir unsere BewohnerInnen und können ihnen so Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Wohnbereich Untersbergblick

Der Wohnbereich Untersbergblick befindet sich im 2. Obergeschoss. Hier werden 29 BewohnerInnen betreut, davon 10 mit Apallischem Syndrom und 19 mit Multipler Sklerose.

Das Wachkoma, auch Apallisches Syndrom genannt, ist durch eine komplexe Schädigung des Gehirns bedingt. Die Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person ist massiv beeinträchtigt oder fehlt völlig. Somit benötigen diese Menschen unsere vollkommene Aufmerksamkeit, sorgsame Betreuung und wahrnehmungsfördernde Pflege.

Bewohnerinnen mit Pflegerin - Wohnbereich Untersbergblick

Die Multiple Sklerose (MS) hingegen, auch Encephalomyelitis disseminata (ED) genannt, ist eine autoimmune, chronisch-entzündliche, neurologische Erkrankung mit unterschiedlichen Verlaufsformen. Deshalb hat sie auch den Beinamen „Die Krankheit mit den tausend Gesichtern“. „Hilfe zur Selbsthilfe“, lautet die Maxime bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Multipler Sklerose. Die Selbstständigkeit von Menschen mit Multipler Sklerose, welche im Alltag Hilfestellung (bis hin zur kompletten Übernahme in allen Aktivitäten des täglichen Lebens) benötigen, wird von uns gefördert, um diese so lange als möglich aufrechtzuerhalten.

In unserem Pflegeteam bemühen wir uns auf die Wünsche und Bedürfnisse der BewohnerInnen einzugehen und möchten mit unseren Handlungen zur bestmöglichen Lebensqualität unserer BewohnerInnen beitragen und ihnen Lebensfreude ermöglichen.

Wir arbeiten mit den BewohnerInnen und Angehörigen zusammen und gestalten gemeinsam einen Pflegeprozess, der die individuelle Lebensbiographie berücksichtigt. Es ist uns ein Anliegen, eine gemeinsame Vertrauensbasis und ein positives Verhältnis zwischen dem Pflege- und Betreuungsteam, den Pflegebedürftigen und den Angehörigen zu bilden und zu erhalten.